Einsatzort waren die Sassenbergschen Kiesteiche. Der Überlauf, der dort sonst für einen perfekten Wasserstand sorgt, war defekt, und es drohte eine Menge Wasser in die Rintelner Innenstadt zu laufen.
Aufgrund dessen wurde aus dem nördlichen in den südlichen Teich das Wasser mit einer speziellen Tauchpumpe Typ Chiemsee gepumpt. Von dort aus wurde das Wasser in die Mühlenexter geleitet.
Die Fachgruppe Notversorgung / Notinstandsetzung hatte mit dem Ausleuchten der Wege und Uferbereiche sowie den Pumparbeiten allerhand zu tun.
Die Helfer der Fachgruppe Wassergefahren platzierten das Schlauchboot mithilfe des Ladekrans im Gewässer und begannen mit der Vermisstensuche
Die erste Bergungsgruppe musste zur Versorgung einer verletzten Person die Mühlenexter überqueren. Die Bergung der Person erfolgte mit dem Schleifkorb, der mittels zweier Leiterteile über den Bachlauf geführt wurde.
Während des Übungsablaufs wurde ein Notruf abgesetzt: Eine Helferin ist während der Ausführung ihrer Aufgabe auf der kleinen Insel des nördlichen Sees zusammengebrochen.
Eine spontane Showeinlage, die sich Zugführer Stefan Frühmark ausgedacht hat, um der Übung noch ein kleines Highlight zu verpassen. Auch diese Situation würde souverän (nachdem sie aufgeklärt und entschärft wurde) von den Helfern der Bergungsgruppe abgearbeitet. Der Zugtrupp koordinierte während der gesamten Zeit als Befehlsstelle die Gruppen.
Nach etwa drei Stunden die wirklich kalt, nass und matschig waren sind vielerlei Erkenntnisse gesammelt worden. Material und Geräte konnten mal wieder ausgiebig unter extremen Bedingungen getestet werden. Die logistische Herausforderung hat dazu geführt, dass demnächst einige Verbesserungsvorschläge besprochen werden. In einer Nachbesprechung wird auf die Abläufe noch näher eingegangen. Die bereitgestellte Suppe von Köchin Heidi Brühl erfreute noch am Übungsort alle ehrenamtlichen, die danach zufrieden das Material wieder auf die Fahrzeuge packten.
Fotos: M.Waltemathe, THW OV Rinteln
